Unterwegs in Dresden

VEB Transformatoren- und Röntgenwerk „Hermann Matern“ (Rethelstraße 47)

Am Giebel des ehemaligen Fabrikgebäudes befindet sich eine große Anlage bestehend aus einem Logo und Einzelbuchstaben. Natürlich leuchtet hier schon lange nichts mehr; einige Röhren sind aber noch erstaunlich gut erhalten. Das Logo leuchtete vermutlich blau, die Buchstaben wahrscheinlich weiß. (September 2019)

Die Abkürzung für das Werk „TuR“ wurde in Dresden umgangssprachlich mit „Trödel und Ramsch“ übersetzt. Es war ein großer „Arbeitgeber“ zu DDR-Zeiten.

Entdeckt und fotografiert von Ralf Lehmann (https://www.lichtjahr21.de).


Kino „Schauburg“ (Königsbrücker Straße 55)

Auf dem Dach über dem Eingang befindet sich der Schriftzug in hellblau leuchtenden Röhren. (Juni 2018)


Margon-Haus (Budapester Straße 5)

Den Namen erhielt das Gebäude von einer am östlichen Giebel angebrachten Leuchtreklame für Margonwasser. Die Anlage befand sich ursprünglich an der Ruine des Hotels Excelsior an der Prager Straße und wurde nach deren Abriss 1967 an dem Neubau in der Budapester Straße 5 angebracht. Sie zeigt ein halbvolles Glas sprudelndes Wasser mit dem Slogan „trink Margonwasser – prickelnd frisch“. Im Jahr 1998 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt. Während der Sanierung des Gebäudes von 1999 bis 2002 durch die TLG Treuhand Liegenschaftsgesellschaft setzte sich der sächsische Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit Kajo Schommer für den Erhalt der Reklame ein. (Juni 2018)

Der vollständige Durchlauf im Video (ca. 1 Minute):

 


Café Prag (Seestraße 10)

(Juni 2018)


Haus der Presse (Ostra-Allee 20)

Die Leuchtröhren-Buchstaben „Haus der Presse“, die ursprünglich am Hochhaus befestigt waren, wurden bei der Sanierung des Gebäudes im Jahr 2003 abgenommen und in Vitrinen an der Straße aufgestellt. (Juni 2018)


Hotel „Residenz Alt Dresden“ (Mobschatzer Straße 29)

(Juni 2018)


Eiscafé Venezia (Hauptstraße 2a)

(Dezember 2019)


Trattoria La Piazzetta (Neustädter Markt 8)

(Dezember 2019)


Kunstforum Radio Lenck (Konkordienplatz)

Das ursprüngliche Geschäft in dem Eckgebäude gibt es nicht mehr; in den Räumen wird nun Kunst ausgestellt. Über der Eingangstür bzw. den beiden Fenstern befinden sich insgesamt drei Anlagen aus vermutlich blau und gelb leuchtenden Röhren. Die beiden Anlagen über den Schaufenstern sind deutlich defekt; die Anlage über der Tür dürfte noch funktionieren. (Mai 2021)


Barock Büromittel (Emilienstraße 20)

Auf dem Gelände des ehemaligen DDR-Betriebes für Tinte und Tusche befindet sich heute ein Eventpark. Die Neonreklame ist im Originalzustand bis heute erhalten. (Juli 2023)


Straßenbahnmuseum Dresden e. V. (Trachenberger Straße 38)

Der Verein des Straßenbahnmuseums Dresden konnte das alte Unternehmenslogo der Dresdner Verkehrsbetriebe vom ehemaligen Busbahnhof in Blasewitz sowie zwei Schriftzüge „Verkehrsbetriebe“ vom Hochhaus am Albertplatz retten. Das Logo und die kleine Schrift „Verkehrsbetriebe“ konnten im Originalzustand restauriert und Dank der Firma Neon Müller aus Dresden auch wieder zum Leuchten gebracht werden. Der kleine Schriftzug, der sich am Innengiebel des Museumsgebäudes befindet, war ursprünglich über dem Eingang des Hochhauses der Dresdner Verkehrsbetriebe angebracht; auf dem alten Bild vom Hochhaus (s.u.) ist er bereits abgebaut. Der große Schriftzug vom oberen Gebäudeteil konnte ebenfalls vom Verein gesichert werden; die Buchstaben wurden mechanisch aufgearbeitet. Für die Reparatur der Röhrentechnik fehlt dem Verein im Moment das nötige Kleingeld. Auch gibt es auf dem Vereinsgelände keinen Platz, wo der gesamte Schriftzug angebracht werden kann. (Januar 2024)

Vielen Dank an das Straßenbahnmuseum Dresden für die Informationen und die Fotos der geretteten Anlagen!
Für das Bild mit dem Hochhaus der Dresdner Verkehrsbetriebe gibt es keine gesicherte Quelle; es kann aber gefunden werden auf www.neustadt-ticker.de.

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